Luftfernrohr
mit signierter Linse von Campani 1684 aus dem
Besitz der museumslandschaft hessen kassel
Campani-Linse 1684 D
210/30000
Campani-Linse 1684
D
210/30000
konvexe Linse
Sphärische
Aberation
Auch
bei der Verwendung von monochromatischen Licht treten bei Linsen mit
sphärischen
(=kugelförmigen) Oberflächen Abbildungsfehler auf.
Ein achsfernes
Parallelstrahlenbündel
wird stärker gebrochen als ein achsennahes. Die Brennweiten
von
achsenfernen Strahlen sind somit
kürzer.
Die sphärische
Aberration kann verringert werden,wenn man die achsenfernen
Strahlen ausblendet
( Lichtverlust ! ).
Verwendet man anstelle einerbikonvexen Sammellinse z.b. eine
plan-konvexe Linse
und wendet die konvexe
Seite dem einfallendenParallel-Lichtbündel
zu, wird die spährische Aberration
ebenfalls veringert.
Campani
und Huygens bauten in
der zweiten Hälftedes
17. Jahrhunderts extrem langbrennweitige Fernrohre
(40 m Brennweite und mehr) um optische Abbildungs- bzw.Linsenfehler
zu
vermeiden. Der Nachteil war eine extrem
unhandlichen Größe.
Fernrohre
wie Johann Hevel, ein Brauereibesitzer in Danzig, dessen
Freiluftfernrohr eine Länge von 49 m hatte und nur mit
vielen Schwierigkeiten
auf das Beobachtungsobjekt zu richten war. Von einer
Nachführung der täglichen
Himmelsbewegung
konnte dabei natürlich nicht die Rede sein.
- Campani-Linse 1684
D 210/30000
- Prüfung
im Keller des Instituts für Astronomie und Astrophysik, Abteilung Astronomie Länge des Kellers 80 m,
beste
Bedingungen
- für lange Messstrecken.
Bei
der Prüfung der Linse
mit einer Brennweite von 30 Metern im Keller des Instituts
für Astronomie
und Astrophysik
(
Abteilung Astronomie )
war es
nicht einfach den Fokus zu finden. Mit einem Laser war es
überhaupt erst
möglich,
die optische Achse und den
künstlichen
Stern zu
finden. Die
Linse war auf 111 mm
abgeblendet. Als dann die optische
Achse
gefunden wurde und der
künstliche Stern eingeführt,
kam
die Wahrheit ans Licht. Statt ein rundes
Fokusscheibchen mit
den
ersten Airyscheibchen zu sehen wurde eine
verspannte Optik
mit dem deutlichem
Astigmatismus.Damit
hat sich jede weitere Optische
Untersuchung erledigt .Die Linse ist in
einem Papprohr
mit
einer Abblendung versehen. In Laufe der Zeit muss sich das
Papprohr
zusammengezogen haben,
was
den Astgmatismus
verursacht.
Damit ist der Test beendet.
-
- Astigmatismus
Doppelstern -
Astigmatismus
Interferogramm